Pressereise – auf Einladung des Fuchsegg Eco Lodge
Erster Teil: Anfahrt, Check In und Wanderung Nr. 1
Diesmal lag unser Reiseziel ganz in der Nähe. Nach etwa 3 Stunden Autofahrt hatten wir Vorarlberg in Österreich und noch genauer den Bregenzerwald erreicht.
Nun mussten wir nur noch eine kurvige Straße mit leichtem Anstieg befahren bevor wir direkt vor unserem Ziel, dem Hotel Fuchsegg Eco Lodge parkten.
Das Wetter war so herrlich und die Sonne schien und setzte die herbstliche Umgebung in ein wunderbares Licht.
Kurzum zogen wir die Wanderschuhe an und machten einen kleinen Spaziergang. Dieser führte uns aus Schetteregg (der Ort liegt auf ca. 1066 Meter) in einem kleinen Bogen zur Oberen Falzalpe. Diese ist in den Sommermonaten bewirtschaftet und liegt idyllisch am Fuße eines steilen Bergkamms.
Von dort wagten wir noch zu fortgeschrittener Stunde und im Schatten des Kamms einen kleinen Aufstieg zur Bühlenalpe. (auf halbem Weg zur Winterstaude gelegen, 1877 Meter)
Der Weg war Steil und teilweise anspruchsvoll, da er mit Wurzeln, Steinen und großen Laubblättern (Ahorn) übersäht war.
Nach einer kurzen Vesperpause traten wir den Rückweg an und staunten nicht schlecht als wir auf dem Weg zurück zur Fuchsegg Eco Lodge an Kühlschränken prall gefüllt mit „Wälder“ Bergkäse vorbeimarschierten.
Dieser wird hier an der „Käsestraße“ traditionell hergestellt und ist ein kulinarischer Leckerbissen der tief verwurzelten „Wälder“, wie sich die Einheimischen selbst bezeichnen oder auch bezeichnet werden.
Nun kurzerhand die Gepäckstücke aus dem Wagen geholt, betraten wir zum ersten Mal das nach außen einfache, schlichte und naturbelassene Hotel.
Der Empfang durch Carmen und Helga war sehr freundlich und wir durften nach einem Begrüßungs-Aperitif unser schönes, geräumiges und auf natürlichen und naturbelassenen Materialien konstruiertes Zimmer in einem der Nebengebäude beziehen.
Auch im Hauptgebäude, wo sich der Empfang, die Speiseräume, die Bar, die Küche und Seminarräume befinden wurde unter anderem sehr viel der hier heimischen Weißtanne verbaut.
Weitere in den Räumen verwendete, schöne und harmonische Materialien sind Wolle, Hölzer, Kork, Stein, Metall und Glas.
Das Abendessen bestand aus einem feinen Dreigänge-Menü und ließ keine Wünsche offen. So ging es danach in das große Bett und wir schlummerten alsbald ein.
Am nächsten Morgen durften wir, wieder im Hauptgebäude angekommen, an einem umfangreichen und kulinarisch mit allerlei Köstlichkeiten aufwartendem Frühstücks-Buffett partizipieren.
So gesättigt ging es mit entsprechender Ausrüstung, die wir noch mit dem ein oder anderen zusätzlichen Stück als Leihgabe des Hauses aufrüsteten auf eine knapp sechsstündige Bergwandertour.
Über den Bullerschkopf (1769 Meter) und die Hohe Kirche (1747 Meter) ging es erstmal zur Winterstaude (1877 Meter).
Dort stärkten wir uns mit einem Apfel und einem Sandwich, bevor wir den zweiten Teil der Tour in Angriff nahmen.
Diese führte uns über den Tristenkopf (1741 Meter) und dann in einem Bogen über s’ Amagmach wieder talwärts nach Schetteregg.
Die Tour ist in diesem Tempo eher etwas für Geübte. Sie lässt sich aber in den Sommermonaten mit etwas mehr Zeit im Gepäck auch mit größeren und motivierten Kindern durchführen.
Tolle Ausblicke auf den Hohen Ifen, den Großen Widderstein, Kanisfluh und bei klarer Sicht auf den Bodensee, entschädigen für manche Strapazen beim Aufstieg.
Zweiter Teil: Sauna, Schwimmbad, Wanderung Nr. 2 und Heimfahrt
Wieder im Fuchsegg angekommen gab es erstmal einen warmen Tee und Nüsse bevor wir, mit Bademantel und Badeschlappen ausgestattet, in das herrlich erwärmte Wasser des hauseigenen Pools abtauchten.
Dieser gehört wie auch das Saunagebäude, ein großer Kamin im Hauptgebäude sowie in einigen Zimmern, der Ruheraum, die Seminarräume, ein Fitnessraum und ein Yogaraum zum ganzheitlichen und natürlichen Konzept der Ecolodge Fuchsegg.
Ihr seht also, es ist nicht nur die wunderbare und beeindruckende Natur des Bregenzerwaldes, sondern auch das herzliche und auf natürliche Weise clevere Konzept dieses Hotels, das eine deutlich spürbare Wärme und ein Wohlbefinden in uns auslösen kann.
Nach einem spontanen Gang in die Sauna und nach einem belebenden Aufguss aus Latschenkiefernöl, ging es nach einer kalten Dusche noch in das blau beleuchtete Dampfbad. Dieser Besuch tat den ermüdeten Knochen und der Muskulatur wirklich gut.
Danach durften wir uns über Kässpätzle serviert in der „Gepse“, regionales Bier, und einen Nusskuchen mit Mascarpone-Creme und Zwetschgen freuen.
Nach einer guten Nacht und einem guten Frühstück verabschiedeten wir uns trauriger Weise von Helga und machten uns auf nach Hittisau.
Nicht weit vom Ortskern parkten wir an einem Bach und brachen zu einer neuen, nicht minder anspruchsvollen und schönen Wanderung auf.
Es ging erstmal steil bergauf zur Streichbrunneralpe, bevor wir über die Lochalpe unseren ersten Gipfel den Hochhäderich (1566 Meter) erreichten. Nun ging es über einen blauweiß ausgeschilderten und mit einem Stahlseil versicherten Steig zum Falken (1564 Meter).
Dort angekommen machten wir eine Pause und nach einer kleinen Stärkung ging es über die Schwarzenberger Plattenalpe und die Urschlabodenalpe wieder zurück zum Parkplatz, den wir nach guten 3 Stunden glücklich erreichten.
So von der Reise erholt, mit traditionellem Bier aus der einzigen verbliebenen Brauerei des Bregenzerwaldes und dem hier handgefertigten Bergkäse ausgerüstet, traten wir schweren Herzens die Rückreise an, die uns über das Hegau und den Schwarzwald bald wieder nach Hause führte.
Infos am Rande:
- Der Bregenzerwald ist eine Region im österreichischen Bundesland Vorarlberg.
- Das Bregenzerwaldgebirge ist ein Teil der Allgäuer Alpen.
- Das Glatthorn ist mit 2133 m.ü.A. der höchste Gipfel dieses Gebirges.
- Die Angaben/Empfehlungen/Eindrücke zu Touren sind persönlicher Natur.
- Die Gepse ist ein traditionelles, fassähnliches Holzgefäß dieser Region.
- Die Brauerei in Egg ist die einzig verbliebene Bierbrauerei des Bregenzerwaldes.
- Das Holz der Weiß-Tanne wird u.a. im Holzbau, im Musikinstrumentenbau, im Schiffsbau und zur Herstellung von traditionellen Schindeln verwendet.
Alle Angaben sind unsere Eigenen. Mehr Reise-Inspos findet ihr HIER.
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